Helfer-vor-Ort / First Responder

First Responder bedeutet erste Hilfe vor Ort, Ersthelfer und professionelle Nachbarschaftshilfe. Sie sind ein zusätzliches Glied in der Rettungskette. Gut ausgebildete, freiwillige Helfer unseres Ortsvereins überbrücken als First Responder die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes. Wenn bei einem Notfall das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz oder der Notfallort durch die ehrenamtlichen Helfer schneller als für den Rettungsdienst zu erreichen ist, alarmiert die zuständige Rettungsleitstelle zusätzlich zum Rettungsdienst den First Responder. Dieser fährt meist mit seinem privaten PKW an den Notfallort und beginnt mit der Versorgung des Patienten bis der Rettungsdienst eintrifft.

In jeder Ortschaft des Ortsvereins Mühringen ist mindestens ein Mitglied unserer First Responder Gruppe tätig.  Auch Mitglieder anderer Ortsvereine oder nur Fachspezifisches Personal sind für uns in dieser Gruppe beteiligt. Alle sind Ausgestattet mit je einer Notfalltasche und einem Defibrillationsgerät und können damit die wertvolle Zeit überbrücken, bis der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft.

First Responder führen entsprechende lebenserhaltende Basismaßnahmen durch, wie z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung, Defibrillation, Lagerung des Patienten, Betreuung, blutstillende Maßnahmen usw.

Eine wichtige Aufgabe ist auch die entsprechende frühe Rückmeldung an die Leitstelle.

Im Jahr 2017 wurden die Helfer zu 30 Notfalleinsätzen im Bereich des DRK Ortsvereines Mühringen gerufen. Bei einem Einsatz mussten die Retter auch Reanimationsmaßnahmen durchführen. Die Einsätze waren in Ahldorf (5), Mühlen (12) und Mühringen (13).

Diese Tätigkeit wird leider nicht durch öffentliche Gelder finanziert. Die Kosten unserer Ausbildung und diese Dienstleistung müssen wir also vollständig aus eigenen Mitteln decken.  Wir sind hier deswegen auch auf Spenden aus ihren Reihen angewiesen. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung helfen Sie uns, auch weiterhin eine professionelle Erste Hilfe und Versorgung zu gewährleisten. 

Ausrüstung

Notfall-Tasche oder Notfall-Rucksack, bestehend aus:

Blutdruckmessgerät + Stethoskop, manuelle Absaugmöglichkeit, Beatmungsbeutel + Masken, Guedel/Larynx-Tuben, Rettungsdecken, Verbandmaterial, (Kleider-)Schere, Einmalhandschuhe, Einsatzjacke aus dem Aktiven Dienst, Sam-Splint Schiene, HWS-Immobilisation (Stifneck variabel), Blutzucker- und Sauerstoff Messgeräte etc.#

In jeder Ortschaft ist mindestens ein Defibrillator vorhanden.

Ausbildung

Die Ausbildung umfasst einen Erste Hilfe Kurs mit 8 Doppelstunden und eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden. Dazu kommt eine zusätzliche Ausbildung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Frühdefibrillation. Durch das Mitfahren auf Rettungswagen werden praktische Erfahrungen ausgebaut und ergänzt. Selbstverständlich bilden sich unsere Helfer-vor-Ort ständig fort.