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50 Jahre DRK Mühringen

 

Anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums lud die DRK Ortsgruppe Mühringen am Sonntag die Bevölkerung zum Mitfeiern ein. 

Zum Festakt mit offiziellen Grußworten konnte der Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Stefan Wiest, neben dem Ehrenvorsitzenden Edwin Straub und dem Ehrenmitglied Rolf Kiefer auch Alfred Seifritz als Vertreter der Stadt Horb, den Präsidenten des Kreisverbandes Freudenstadt Kurt Deckelnick, Feuerwehrkommandant Markus Megerle sowie die Ortsvorsteher von Mühringen, Wiesenstetten, Nordstetten, Mühlen und Ahldorf begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Fanfarenzug Mühringen. 

Wiest ging noch einmal auf die Geschichte des DRK Ortsvereins Mühringen ein. Sieben Ahldorfer gründeten 1958 nach einem Erste-Hilfe-Kurs eine kleine DRK-Gruppe. Daraus entstand vor 50 Jahren der Ortsverein Mühringen, ein Zusammenschluss der fünf Ortschaften Ahldorf, Mühringen, Mühlen, Wiesenstetten und Nordstetten. Am Anfang traf man sich zu den regelmäßigen Gruppenabenden in den Lokalen der beteiligten Ortschaften. 1975 konnte dann nach vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit das neue Vereinsheim eingeweiht werden.

Bestand früher die Arbeit des DRK noch im Organisieren von Altennachmittagen oder kleinerer Sanitätsdienste, so haben sich die Anforderungen bis heute immer weiter entwickelt. Heute leistet die Bereitschaft mit ihren 22 Aktiven ganz andere professionalisierte Dienste. Besonders stolz ist man auf die insgesamt zwölf Helfer vor Ort (HVO) in den einzelnen Ortschaften. Die Kameraden sind mit Meldeempfängern und speziellen Notfalltaschen ausgerüstet und können bei Notfällen zu jeder Tages- und Nachtzeit alarmiert werden. Außerdem beteiligt sich die Ortsgruppe als Fachgruppe Technik und Sicherheit im Katastrophenschutz. 

Die Situation war vor 50 Jahren eine andere, gab auch Ortsvorsteher Hartmut Göttler zu. Es sei heute, durch die beruflichen Anforderungen ungleich schwerer, einen Übungstermin zu finden, an dem alle Zeit haben. Auch die Nachwuchssuche sei schwieriger geworden. Deshalb gelte sein Respekt den heutigen Aktiven, die eine ganz große Rolle bei der Erstversorgung von Verletzten und Kranken spielen. Als Kommandant der Abteilung der Feuerwehr Ahldorf wisse er es zu schätzen, wenn bei einem Einsatz auch das DRK bereitstehe, um Verletzte zu versorgen. 

Stadtkommandant Markus Megerle betonte die besonders kameradschaftliche Verbindung der Feuerwehr mit dem DRK. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte er dem Vorsitzenden eine selbst gebastelte Uhr als Symbol für eine tolle gemeinsame Zeit. "Wir wissen alle zu schätzen, dass es das Rote Kreuz gibt", sagte Alfred Seifriz, der im Namen der Stadt und des Gemeinderats zu diesem stolzen Jubiläum gratulierte. Das DRK leiste nicht nur hier, sondern weltweit, eine Vielfalt von Aufgaben, wie Sanitätsdienste oder Blutspendeaktionen. 

Auch die örtlichen Vereine reihten sich in die Schar der Gratulanten ein. Anselm Fischer von der SG Ahldorf/Mühlen dankte für die Unterstützung durch die Sportplatzdienste und für die Narrenzunft Ahldorf gratulierte Stefan Lachenmaier. "50 Jahre im Dienst der Menschlichkeit, 50 Jahre Hilfe für Menschen in Not – das ist eine Leistung auf die Sie stolz sein können", betonte der Präsident des Kreisverbandes Freudenstadt, Kurt Deckelnick. In Baden-Württemberg engagiere sich fast jeder zweite Bürger in irgendeiner Weise für das Gemeinwesen. "Wer sich für die Gesellschaft einsetzt, ist einfach ein guter Bürger", stellte er abschließend fest. 

Während der Mittagszeit unterhielt der Musikverein Wiesenstetten unter der Leitung von Michael Zanker die Gäste und im weiteren Verlauf des Nachmittags der Musikverein Ahldorf unter der Leitung von Michael Angele.

Von Marion Tischbein 22.05.2017