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Hauptversammlung 2018

 

Zwei hochrangige Ehrungen nahm der DRK-Ortsverein Mühringen bei seiner Hauptversammlung am Samstagabend vor und blickte auf das vergangene Jubiläumsjahr. Im laufenden Jahr werden wieder zahlreiche Dienste und Aufgaben bevorstehen, wobei das bewährte Team wiedergewählt wurde. 

Vorsitzender Stefan Wiest dankte seiner "belastbaren Mannschaft", die im vergangenen Jahr ein "unglaubliches Maß an Stunden geleistet" habe. Neben dem normalen DRK-Programm galt es, das 50-jährige Bestehen des Ortsvereins (OV) mit einem Fest umzusetzen. Für das Mitwirken und die Unterstützung zahlreicher Helfer dankte Stefan Wiest. Als weitere große Herausforderung leistete der DRK-Ortsverein Mühringen Dienste beim vergangenen Ringtreffen. Immer die gleichen Mitglieder seien dabei, denn es sei schwer, Aktive zu gewinnen.

Von 18 aktiven Mitglieder, davon drei über 65 Jahren, sprach Bereitschaftsleiter Timo Fischer. Er nannte Übungen mit der Feuerwehr, drei Blutspendetermine, Fortbildungen und vieles mehr. Aufgaben wie das regelmäßige Durchschauen der Ausrüstung der 14 Helfer-vor-Ort in der Gruppe müssten dann geschoben werden. Bei rund 1300 Stunden, die allerdings immer von den gleichen zwölf Helfern geleistet werden würden, könne einiges nicht sofort umgesetzt werden. Schriftführer Michael Eitelbuß, dessen Bericht Stefan Wiest vortrug, ließ die Festlichkeiten zu 50 Jahre DRK Ortsverein Mühringen, den Ausflug und weitere gesellige Termine wie die Weihnachtsfeier und die Wanderung Revue passieren. 

Wie gut die Zusammenarbeit der fünf Nachwuchs-Rotkreuzler mit den Aktiven klappt, wurde aus dem Bericht von Jugendleiterin Ute Hirt deutlich. Ihr Vater Meinrad Fischer trug diesen vor und betonte, dass sich die Gruppe nun nicht mehr alle 14 Tage am Freitag, sondern dann am Dienstag von 19 bis 20 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Mühlen treffen würde. Weitere JRK-Interessierte seien erwünscht, helfe der Nachwuchs doch bei Diensten oder bei der Blutspende-Aktionen mit. 

Das große Engagement des DRK-Ortsvereins Mühringen wurde in Zahlen greifbar, denn Kassierer Bernward Fischer nannte aufgrund der Spenden, der Einnahmen aus den Altkleider-Containern, der Dienste und Blutspende-Aktionen ein Plus. Dem würden Anschaffungen wie neue Dienstkleidung, aber auch Kosten für die Fortbildung, die geselligen Termine und weitere gegenüber stehen. Das Polster könne gebraucht werden, stehe doch die Anschaffung eines gebrauchten Mannschaftstransportwagens (MTW) bevor. Der bisherige sei in die Jahre gekommen und nicht mehr zuverlässig. 

Mit großem Stolz blickte Kurt Deckelnick, Präsident des DRK-Kreisverbands Freudenstadt, auf das Geleistete des DRK-Ortsvereins Mühringen: "Was Sie mit 18 Aktiven leisten ist sensationell. Da könnten sich andere eine Scheibe davon abschneiden." Die Jugendarbeit, die Helfer-vor-Ort, die zahlreichen Dienste und das Engagement in den Orten würden den Ortsverein auszeichnen. Jedoch erkannte der Präsident auch, dass die 375 Förder-Mitglieder immer älter werden, was auch für die Aktiven gelte. Ein Lichtschein sei die Jugend, von der zwei JRKler in die Bereitschaft wechseln wollten. Das freute auch Kreisjugendleiterin Martina Krause, der die gute Zusammenarbeit am Herzen liege. Mühringen halte auch mit dem DRK Bildechingen Dienstabende ab, weshalb Gisela Lobmiller als Bildechinger DRK-Mitglied und von der Kreisbereitschaftsleitung diese Vernetzung als zukunftsweisend beschrieb. Nur so könnten speziell junge Menschen gewonnen werden, war sich der stellvertretende Präsident Johannes Braun sicher. 

Bei den Wahlen wurde die Bereitschaft bestätigt und Delegierte für die Kreisversammlung gewählt. Zwei langjährige Mitglieder wurden geehrt (siehe Info). 

Ortsvorsteherin Monika Fuhl sprach für die Narrenzunft Mühringen von einer "super tollen Leistung", die das DRK beim vergangenen Ringtreffen gezeigt hatte. Für die gute Kooperation bei Übungen und Einsätzen mit den Feuerwehren dankte Stadtbrandmeister Markus Megerle: "Sie sind ein Fels in der Brandung. Uns ist immer ganz wohl, wenn die Helfer des DRK-Ortsvereins Mühingen als Erste-Hilfe-Absicherung um uns herum sind." 

Für die Zusammenarbeit in der Vereinsgemeinschaft dankte die Musikkapelle Mühringen, die auf ein weiterhin gutes Miteinander hofft. In nächster Zeit würden weitere Dienste und Aufgaben folgen, der Hof des DRK-Heims müsse angelegt und an die Straßenerneuerung in Mühringen angepasst werden. Stefan Wiest sprach von einer Großmaßnahme, die zwischen 25 000 und 35 000 Euro kosten könne, wofür der Ortsverein auf zahlreiche Helfer und Spender hoffe.

Wahlen 

Bestätigt wurden als Bereitschaftsleiter Timo Fischer, als Stellvertretender Bereitschaftsleiter Daniel Wiest und Meinrad Fischer.

Ehrungen 

Meinrad Fischer, stellvertretender Bereitschaftsleiter, und Bernward Fischer, Kassierer, wurden für 45 Jahre aktiven Dienst geehrt. Die Funktionäre des Kreisverbands übergaben die Ehrenurkunden und die gold-rot gestreiften Spangen. Meinrad Fischer war viele Jahre Bereitschaftsleiter, anfangs zusammen mit Vorsitzendem Edwin Straub. In deren Zeit wurde ein neuer MTW angeschafft, das DRK-Heim wurde zusammen mit dem Musikverein Wiesenstetten saniert und die DRK-Arbeit ausgebaut. Bernward Fischer habe seinen Sohn Timo Fischer angesteckt, denn dieser ist Bereitschaftsleiter des DRK OV Mühringen. Bernward Fischer trat 1982 die Nachfolge des Bereitschaftsleiters Günther Straub an. Zu dieser Zeit setzen die DRK-Mitglieder viele Dienste um, erlebten einige gesellige Momente und Erfolge, auch im Jugendbereich. So holt sich die Jugendgruppe aus Mühlen den ersten Platz beim DRK-Leistungsvergleich in Tumlingen.

 

 

 

Von Alexandra Feinler 22.04.2018